Rückblick.
Ufficina #02
Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in den aktuellen Stand der Projekte aus der Ufficina #01 und arbeiteten gemeinsam an deren Weiterentwicklung. Gleichzeitig wurden neue Themen eingebracht, diskutiert und miteinander vernetzt, stets mit dem Ziel, kreative Ansätze und gemeinsame Inspiration zu fördern.
Rund 30 Fachleute aus den Bereichen Kultur und Tourismus kamen im B12 in Chur zusammen. Die meisten waren bereits Teil der Ufficina #01. Andere waren zum ersten Mal dabei und brachten frischen Wind sowie neue Sichtweisen ein.
Input von Mathias Balzer, Frida Magazin
Der Kulturjournalist und Publizist Mathias Balzer führte gemeinsam mit Curdin Tones in das Thema Kulturtourismus ein. Tones, aus Tschlin stammend und Initiant der Kulturinitiative SOMALGORS74, stellte dabei sein Projekt „Bügl Public“ vor, das Einheimische und Gäste an beheizten Dorfbrunnen zusammenbringt und so Begegnung und Austausch im öffentlichen Raum fördert.
Im Gespräch beleuchteten Balzer und Tones das Spannungsfeld zwischen Vermarktbarkeit, gesellschaftlicher Komplexität und sozialer Vielschichtigkeit. Dabei wurde deutlich, wie herausfordernd, aber auch bereichernd es ist, Kulturprojekte zwischen Authentizität und touristischer Attraktivität zu positionieren.
Gemeinsam Projekte formen
Projektleiter Kaspar Howald erläuterte den Ablauf des Programms und leitete damit die kreative Phase des Events ein:
- 3-Minuten-Pitches: Zu Beginn präsentierten die Verantwortlichen der bestehenden Projekte den aktuellen Stand ihrer Arbeit anhand der OKR-Methode (Objectives and Key Results). Eine neue Idee zur Förderung von Kultur und Tourismus kam zusätzlich hinzu, sodass insgesamt zwölf Projekte vorgestellt wurden. Einige davon befanden sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Die Projektleitenden konnten selbst entscheiden, ob sie Arbeitsrunden zur Weiterentwicklung wünschten oder lediglich ein Update geben wollten.
- Eintauchen: In einer 40-minütigen Arbeitsrunde wurden drei ausgewählte Ideen in Gruppen vertieft. Die Teilnehmenden brachten ihre Perspektiven aktiv ein, tauschten Gedanken aus und hielten zentrale Erkenntnisse auf Flipcharts fest.
- Festklopfen: In der letzten Phase wurden Ziele für den nächsten OKR-Zyklus definiert und die Ergebnisse aus den Arbeitsrunden gegenseitig präsentiert.
Die Ideen im Überblick
Wie geht es weiter?
Die Gruppen arbeiten nun weiter an ihren Projekten und orientieren sich an den gesetzten Zielen bis zum Spazi avert vom 5. März 2026. Wer neue Ideen einbringen möchte ist herzliche eingeladen an dem Event teilzunehmen. Ab 2026 können neue Projekte ausschliesslich im Rahmen des Spazi avert vorgestellt werden. Die Ufficinas werden damit zu einer kontinuierlichen Arbeitsgruppe, in der bestehende Projekte gezielt weiterentwickelt und Synergien gestärkt werden.
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Mehr zum Arbeitsprogramm?
Erfahren Sie mehr über das Arbeitsprogramm «Spazi avert & Ufficinas», das seit März 2025 läuft und Akteurinnen und Akteure vernetzt, um die kultur(touristische) Produktion im Kanton voranzubringen.