Rückblick.
Forum graubünden Cultura 2025
graubünden Cultura vernetzt Kultur und Tourismus
Kaspar Howald, Projektleiter von graubünden Cultura, eröffnete das Forum mit Ausführungen zur Bedeutung des Kulturtourismus für Graubünden. Die Region wird traditionell vor allem als Ziel für Outdoor-Aktivitäten wahrgenommen. Ziel der Tourismusstrategie des Kantons ist es jedoch, das Angebot zu erweitern und Graubünden als Ganzjahresdestination zu etablieren.
Howald betonte die Vision, Graubünden als führende Kultur-Tourismus-Region in den Alpen zu positionieren. Zentral sei dabei die Vernetzung und Kooperation zwischen Kultur- und Tourismusakteuren sowie der gemeinsame Wissensaufbau und -austausch in den beiden Bereichen.
Mit Blick auf aktuelle Herausforderungen, wie den Klimawandel oder die Entvölkerung der Täler, sieht Howald im Kulturtourismus eine wichtige Rolle, um die Attraktivität Graubündens nachhaltig zu stärken und zukunftsfähig zu machen.
Hier geht's zum Präsentationsteil von graubünden Cultura.
Ausbildung Bündner Guide
Tobias Heinisch, Projektleiter des neuen Bündner Guides, stellte die modulare Ausbildung für Kultur- und Landschaftsguides vor. Das Konzept bietet flexible, praxisnahe Kurse, die auf die Vielfalt der Region und unterschiedliche Lernbedürfnisse zugeschnitten sind.
Ziel ist es, qualitativ hochwertige Standards zu schaffen, die Guides optimal auf ihre Aufgabe vorbereiten und ihnen fundiertes Wissen über Kultur, Geschichte und Landschaft vermitteln. So wird sichergestellt, dass Gäste authentische und tiefgehende Erlebnisse in Graubünden geniessen können.
Geplant ist, die ersten Module 2026 anzubieten. Sobald eine Anmeldung für die Module möglich ist, wird dies hier ausgeschrieben.
Impuls I: mMoMAm und Zoo di Mesocco
Luca Cereghetti, Initiant von mMoMAm und Co-Direktor des Zoo di Mesocco, präsentierte das Projekt „Mini Museum of Modern Art“ in Mesocco, das zeitgenössische Kunst in den alpinen Raum bringt. Dabei werden regelmässig Ausstellungen kuratiert, wovon die letzte Alberto Giacometti gewidmet war.
Ein zentraler Teil des Projekts ist der „Zoo di Mesocco“ – kein herkömmlicher Zoo mit Käfigen, sondern ein künstlerisches Erlebnis, bei dem Wale, Eisbären, kleine Waldtiere und weitere tierische Freunde an den Wänden des Dorfes Mesocco dargestellt sind. Besucher werden so ganz nah an die Natur herangeführt und zum Nachdenken über das Verhältnis von Mensch und Umwelt angeregt.
Die enge Zusammenarbeit mit lokalen Schulen trägt dazu bei, Kindern Kunst und Umweltthemen spielerisch näherzubringen. Das Projekt verbindet Kunst, Bildung und Nachhaltigkeit zu einem modernen, nachhaltigen Zoo-Erlebnis, das die kulturelle Vielfalt der Region bereichert.
Impuls II: Kulturstrategie Davos
Christoph Luzi, Leiter der Fachstelle Kultur in Davos, stellte die aktuelle Kulturstrategie von Davos vor und gab Einblicke in die zentralen Handlungsfelder und Massnahmen. Grundlage ist das Ziel, die kulturelle Vielfalt von Davos zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Weitere Details und die vollständige Strategie sind hier zu finden.
Intermezzo: Moving Mountains
Nach einer kurzen Pause folgte eine Performance des Tanzkollektivs Moving Mountains. Die Gruppe verbindet Tanz, Kreativität und weitere Disziplinen wie Styling, Musikproduktion und Szenografie.
Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Inszenierung besonderer Schauplätze in der Natur und Architektur. In Graubünden wurden zum Beispiel die Segnesböden in der Region Flims Laax sowie die Ogna Skulptur in Trun als Kulissen für kreative künstlerische Projekte genutzt.
Mehr zu Moving Mountains und ihren Projekten finden Sie unter: movingmountains.ch
Impuls III: Gesellschaftsforum FAQ Bregenzerwald
Martin Fetz, Initiant des FAQ Bregenzerwald, stellte das Gesellschaftsforum als Festival mit besonderen Vorträgen, Diskussionsrunden, Konzerten und kulinarischen Erlebnissen an ungewöhnlichen Orten vor. Das Konzept verbindet aktuelle gesellschaftliche Fragen mit inspirierenden Formaten und eröffnet Begegnungsräume, die sowohl regionale Kultur als auch überregionale Impulse aufnehmen. Das Festival findet jeweils Ende Sommer statt und versteht sich als Forum mit Festivalcharakter und kulinarischem Anspruch.
Podiumsdiskussion «Kulturtourismus strategisch denken»
Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion, geleitet von Stefan Forster, bei der sich Luca Cereghetti, Christoph Luzi und Martin Fetz über die Chancen und Herausforderungen einer strategischen Verbindung von Kultur und Tourismus austauschten.
Zentrale Themen waren die Schnittstellen zwischen Kulturakteuren und Tourismus, regionale Unterschiede bei der strategischen Entwicklung und die Bedeutung von persönlichen Netzwerken und Kooperationen für nachhaltige Kulturtourismusprojekte. Deutlich wurde, dass lokale Eigenheiten, Zusammenarbeit über verschiedene Bereiche und gezielte Kommunikation im Kulturtourismus entscheidende Faktoren sind. Auch die Frage nach der Balance zwischen regionaler Verankerung und touristischer Vermarktung wurden diskutiert.
Bilder Forum graubünden Cultura 2025
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Dumondas.
Persuna da contact
En cas da dumondas As pudais Vus gugent drizzar a Kaspar Howald, manader dal project graubünden Cultura.